Verantwortlichkeiten werden unter Udo Boppre, Ken Sato und Lena Staiger aufgeteilt
Mit dem Abschneiden des Kata-Nachwuchses bei den Deutschen Meisterschaften in Ludwigsburg war der Leistungssport-Koordinator des Karateverbandes Baden-Württemberg, Svjatoslav Prokop, nur bedingt zufrieden. Unterm Strich waren zwei fünfte Plätze, erkämpft durch Doaa Parla Tatar und Elmedin Mehanovic, nicht das, was sich die Verantwortlichen erhofft hatten.
Um künftig national besser mithalten zu können, wird der Kata-Landeskader neu aufgestellt. Die Abstimmung hierzu erfolgte bereits im Anschluss an die Titelkämpfe zwischen dem Kata-Trainer-Team (Lena Staiger, Udo Boppre, Ken Sato) und Landestrainer Köksal Cakir. Der P-Kader, die Schülerinnen und Schüler sowie die Jugend werden ab sofort von Udo Boppre verantwortet. Ken Sato übernimmt die Leitung der Altersklassen "Juniorinnen & Junioren" und "U21" sowie die Leistungsklasse. Lena Mayer wird ihre Expertise für die Stilrichtungen Shito- und Goju-Ryu in allen Altersklassen einbringen. Detaillierte Informationen hierzu werden demnächst auf der KVBW-Homepage veröffentlicht.
In Ludwigsburg waren Maja Bozic (KD Bietigheim), Jana Weber (BC Rhein-Neckar), Julia Krawzcyk (BC Rhein-Neckar), Johanna Drevensek (Kime Budosport), Kiana Pasic (TSV Riederich), Lennox Schenk (KV Goju-Ryu Eppingen) und Collin Schenk (KV Goju-Ryu Eppingen) bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Philipp Cadena hatte es hingegen noch bis in die zweite Runde geschafft - ehe dann auch für ihn der Wettkampf beendet war. Aufgrund einer Verletzung erst gar nicht teilnehmen konnte Noah Weiss (Kime Budosport).
Doppeltes Pech für Doaa Parla Tatar
Besser war es hingegen für Elmedin Mehanovic (KD Oki Baden-Württemberg) und Doaa Parla Tatar gelaufen, die beide auf dem fünften Platz gelistet wurden - wobei die Juniorin vom PSV Mannheim zweimal großes Pech hatte. Nach überzeugenden Vorstellungen hatte es Tatar in die dritte Runde geschafft und dort mit einer starken "Kanku Sho" auf 26,4 Punkte gebracht. Damit lagen Tatar und die Europameisterschafts-Dritte Rita Siebert punktgleich auf Rang eins. Da entsprechend den Kata-Wettkampfregeln bei einem Gleichstand die jeweils niedrigste nicht gestrichene Wertung ausschlaggebend ist, hatte die Baden-Württembergerin nur um 0,2 Punkte den Einzug ins Finale verpasst.
Im "kleinen Finale" um die Bronzemedaille war Tatar erneut punktgleich mit ihrer Konkurrentin gewesen - und wieder musste sie sich aufgrund der niedrigeren Unterbewertung geschlagen geben.
Text: Svjatoslav Prokop Foto: Brigitte Kraußer
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