Festakt in Ravensburg für einen "besonderen Menschen"

"World-Games"-Gewinnerin erhält von Anton Klotz die KVBW-Ehren-Urkunde.

Gruppen-Bild mit zwei Damen (von links): Prof. Dr. Lazar Boskovic, Rainer Wenzel, Johanna Kneer, Anton Klotz, Gabi Klotz, Reinhold Mosch (2. Vorsitzender KJC Ravensburg) und Tobias Hübner (1. Vorsitzender KJC Ravensburg)

Sie ist eine der erfolgreichsten Athletinnen in Deutschland - und sie ist zweifelsohne die derzeit erfolgreichste Athletin, die der KVBW in seinen Reihen hat: Die Rede ist von Johanna Kneer.

Johanna Kneer beim Anschnitt der eigens für diesen Anlass gefertigten Torte

Die 27-Jährige, die beim KJC Ravensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Lazar Boskovic trainiert, hatte zu ihren bisherigen Triumphen - mehrmalige Deutsche Meisterin, mehrmalige Premier-League-Siegerin, sechsmalige Europameisterin (im Einzel- und Team-Wettbewerb) sowie "European-Games"-Gewinnerin - unlängst einen weiteren hinzugefügt: den des "World-Games"-Champions in der Kumite-Gewichtsklasse +68 Kilogramm.

Angesichts dieser herausragenden Leistungen, die sie zu einem "Aushängeschild" innerhalb des KVBW machen, war Johanna Kneer im Rahmen eines Festaktes in Ravensburg mit der KVBW-Ehren-Urkunde und einer Prämie bedacht worden.

KVBW-Präsident Anton Klotz, der zusammen mit KVBW-Schatzmeister Rainer Wenzel und der KVBW-Frauen- und Gleichstellungs-Beauftragten Gabi Klotz die Ehrung vorgenommen hatte, hatte nicht nur alle Personen, "die dich auf deinem Weg begleitet haben und dies noch immer tun" beglückwünscht, sondern die Ausgezeichnete einen "besonderen Menschen" genannt - weil sie trotz ihrer zahlreichen Erfolge stets bescheiden geblieben sei. "Und genau das macht für mich einen großartigen Menschen und eine großartige Sportlerin aus."

"Großer Auflauf" beim KJC Ravensburg für die aktuell Beste, die in diesem Verein mit der Sportart begonnen hat

Zum Abschluss hatte Klotz Johanna Kneer eine "verletzungsfreie Trainings-Zeit" gewünscht - damit sie die Heim-Europameisterschaften im kommenden Jahr in Frankfurt in Angriff nehmen könne.

Zunächst aber stehen für die Ravensburgerin Ende November in Kairo die Einzel-Weltmeisterschaften auf der ToDo-Liste. Sollte sie auch in Ägypten das oberste Podium erklimmen, hätte Kneer alles gewonnen, was es im Karatesport zu gewinnen gibt.

Autor: Dirk Kaiser Foto: Matthias Lindel