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Zwei intensive Ausbildungs-Tage zum Schutz junger Menschen

Der KVBW verfügt über 17 neue Gewaltschutz-Trainerinnen und -Trainer.


Uwe Careni (links) mit den neuen Gewaltschutz-Trainerinnen und -Trainern
Uwe Careni (links) mit den neuen Gewaltschutz-Trainerinnen und -Trainern

Wie schütze ich Kinder und Jugendliche wirkungsvoll vor Gewalt? Wie erkenne ich Warnzeichen frühzeitig – und wie vermittle ich dieses Wissen verständlich und praxisnah? Mit diesen Fragen beschäftigten sich 17 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der KVBW-Gewaltschutz-Ausbildung in Bietigheim-Bissingen.


Die Ausbildung ist mehr als nur ein Kurs – sie ist ein starkes Zeichen für Zivilcourage und Verantwortungs-Bewusstsein. Voraussetzung für die Teilnahme war der erfolgreiche Abschluss des "Basic"-Moduls. In der Spezialisierung auf die Zielgruppen "Kinder" und "Schüler" ging es darum, gezielt auf deren Bedürfnisse einzugehen.


Praxisnah. Emotional. Relevanz im Alltag.


Theorie und Praxis gehörten an beiden Tagen zum Ausbildungs-Programm
Theorie und Praxis gehörten an beiden Tagen zum Ausbildungs-Programm

Von Anfang an war klar: Theorie allein reicht nicht. Deshalb bestand die Ausbildung aus einer gelungenen Mischung aus fundierten Vorträgen, multimedialen Impulsen (etwa durch Videos) und intensiven Rollentrainings. Letztere sorgten für besonders lebendige und oft auch emotionale Momente: Teilnehmende schlüpften in verschiedene Rollen, stellten Bedrohungs-Szenarien nach – und erlebten, wie wichtig Empathie, Körpersprache und pädagogisches Fingerspitzengefühl in der Gewaltprävention sind.



Thematisch ging es unter anderem um Täterstrategien bei sexualisierter Gewalt, um Warnsignale von Kindes-Misshandlung sowie um körperliche Aggression unter Schülern. Dazu gab es wertvolle didaktische Hinweise, wie man altersgerecht und verantwortungsvoll mit diesen sensiblen Themen umgehen kann.


Rechtliche Grundlagen – verständlich erklärt


Ein weiteres Highlight: Der Beitrag von Rechtsanwalt Herbert Schenzer, der den rechtlichen Rahmen rund um Selbstverteidigung, Kindeswohl-Gefährdung und das "Recht am eigenen Bild" verständlich und praxisnah aufbereitete – inklusive vieler Beispiele aus dem Alltag.


Ein Wochenende, das bewegt – und nachwirkt


Geleitet wurde die Ausbildung von Uwe Careni, dem langjährigen Lehrbeauftragten für Gewaltschutz und Selbstverteidigung im KVBW. Mit seiner Erfahrung, Leidenschaft und seinem pädagogischen Geschick schuf er eine offene Atmosphäre, in der Austausch und Lernen auf Augenhöhe möglich waren.


Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser Spezialisierung stehen dem KVBW jetzt 17 weitere qualifizierte Gewaltschutz-Trainerinnen und -Trainer zur Verfügung – bereit, ihr Wissen in Schulen, Vereinen und Bildungs-Einrichtungen weiterzugeben und damit aktiv zum Schutz junger Menschen beizutragen.


Autor: Lars Stommer Fotos: Privat / DKV

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