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Jetzt mit Video: Luis Maria Sanz und die historische Leistung

Spanier sorgte bei Weltmeisterschaft in seiner Heimat für ein doppeltes Novum.

Er durchbrach die Phalanx der Japaner: Luis Maria Sanz

Dass Luis Maria Sanz seit den 80er- und 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu den renommiertesten Karate-Sportlern nicht nur in Europa gehört, hat mit einem Ereignis zu tun, das mittlerweile 31 Jahre zurückliegt: Damals, in Grenada und mit dem Heimvorteil auf seiner Seite, war es dem Spanier gelungen, die Phalanx der japanischen Serien-Siege bei Weltmeisterschaften zu durchbrechen.


Der Triumph im Finale des Kata-Wettbewerbs über den Japaner Ryoke Abe war eine Sensation und nicht nur das einzige Novum, für das der 32-Jährige verantwortlich gewesen war. Denn Sanz war der erste Weltmeister, der aus der Stilrichtung Shotokan gekommen war.


"Es ist von grundlegender Bedeutung, Bunkai zu studieren und zu üben, denn nur so kann die Bedeutung der Techniken in einer Kata ausgedrückt werden, ansonsten sind es nur Bewegungen ohne Bedeutung."


Was den Spanier, der am 20. April 1960 in Valladolid geboren wurde, auszeichnete, war die Tatsache, dass es ihm bei den Wettkämpfen weniger ums Gewinnen gegangen war. Vielmehr wollte er sein technisches Können unter Beweis stellen.


Masatoshi Nakayama und Yoshiharu Osaka als Lehrmeister


Begonnen hatte die insgesamt 18-jährige Wettkampf-Karriere im Alter von 14 Jahren - nachdem er seinen Nachbarn und ersten Sensei, Luis Mendez, in dessen Garten hatte trainieren sehen. Später waren Masatoshi Nakayama und Yoshiharu Osaka, wann immer diese Spanien besucht hatten, seine Lehrmeister.


Im Alter von 16 Jahren hatte Sanz schließlich an seinem ersten regionalen Turnier teilgenommen – in beiden Disziplinen. Zwei Jahre später war erstmals spanischer Meister geworden. Wiederum zwei Jahre später hatte es für ihn die erste Medaille auf internationaler Bühne gegeben: Europameisterschafts-Silber.


Nach seiner aktiven Zeit war Sanz unter anderem für den spanischen Nationalkader verantwortlich

Es folgten elf kontinentale Titel in der Zeit von 1983 bis 1996 sowie sechs WM-Medaillen in der Zeit von 1984 bis 1995. Auch im Mannschafts-Wettbewerb hatte Sanz drei Erfolge gefeiert. Im Anschluss an seine aktive Zeit waren Engagements als Nationaltrainer in Spanien und Ecuador gefolgt.


Acht Einheiten in Langenau: Technik-Vermittlung im Mittelpunkt des Trainings


Im Rahmen des KVBW-adidas-Sommercamps vom 27. – 30 Juli in Langenau wird Luis Maria Sanz seinen Schwerpunkt auf die Vermittlung der Techniken legen – und das an allen vier Tagen. Wer die Einheiten des Spaniers besuchen und mitmachen möchte, der sollte sich folgende Termine notieren:


Donnerstag, 27. Juli, Albecker Torhalle: 16.45 – 18.00 Uhr (Tekki Nidan – DAN-Grade)

Freitag, 28. Juli, Albecker Torhalle: 09.00 – 10.15 Uhr (Nijushiho – DAN-Grade)

Freitag, 28. Juli, Pfleghofhalle (1): 13.15 – 14.30 Uhr (Bassai Dai – 5. - 1. Kyu)

Freitag, 28. Juli, Albecker Torhalle: 16.45 – 18.00 Uhr (Meikyo – DAN-Grade)

Samstag, 29. Juli, Pfleghofhalle (1): 09.00 – 10.15 Uhr (Kanku Dai – 5. – 1. Kyu)

Samstag, 29. Juli, Albecker Torhalle: 13.15 – 14.30 Uhr (Gojushiho Sho – DAN-Grade)

Samstag, 29. Juli, Albecker Torhalle: 16.45 – 18.00 Uhr (Kihon-Basics für Kata – DAN-Grade)

Sonntag, 30. Juli, Albecker Torhalle: 09.00 – 10.15 Uhr (alle Coaches: Shotokan meets Wado Ryu – Heian Nidan & Pinan Nidan)


Autor: Dirk Kaiser


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