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Mehr Dramatik geht nicht: Entscheidung im letzten Kampf

Aktualisiert: 10. Juni 2021

Die Herren des MTV Ludwigsburg kehren mit dem zweiten Platz von den Playoffs der Karate-Bundesliga zurück und verpassen nur knapp ihr Meisterstück. Für den fast runderneuerten Damen-Kader des MTV steht der vierte Platz zu Buche.


Die Vizemeister (von links): Trainer Köksal Cakir, Lauryl Azoo Adjibi, Konstantinos Papastergios, Tim Steiner, Svjatoslav Prokop, Stefan Petkov, Felix Duttenhofer, Yannik Holzbaur, Betreuer Felix Peschau

Rund 16 Monate nach der Hinrunde wurden am ersten Juni-Wochenende in der Dortmunder Rudolf-Körnig-Halle die Titelträger in der Toyota Karate-Bundesliga ermittelt – dabei handelt es sich um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft bei den Damen und Herren. Da die Rückrunde aufgrund der Infektionslage nicht ausgetragen werden konnte und der Wettbewerb in das Multisport-Event „Die Finals 2021“ eingebettet war, musste den Halbfinals noch eine Qualifikationsrunde vorgeschaltet werden – weil sowohl bei den Damen als auch bei den Herren noch Klärungsbedarf hinsichtlich der letzten Halbfinal-Teilnehmer geherrscht hatte.

Augen zu und durch: Nicole Thomsen (rechts), die von den Rhein-Neckar Knights kurzfristig nach Ludwigsburg "transferiert" worden war, im Duell mit Jil Augel (LOTTO Rheinland-Pfalz)

Besser war es hingegen für die Ludwigsburger Herren gelaufen, die mit einem klaren 5:0 über SEI WA KAI Meißen ins Finale eingezogen waren. Für das Fundament hatte Felix Duttenhofer mit seinem klaren 5:0-Erfolg gesorgt. Nach weiteren Siegen von Tim Steiner (5:1) und Stefan Petkov (4:1), die beide gegen starke Gegner einen Rückstand zu ihrem Gunsten drehen konnten, war der Finaleinzug bereits perfekt. In den zwei folgenden, aber bedeutungslosen Kämpfen waren Svjatoslav Prokop und Konstantinos Papastergios ebenfalls nicht zu bezwingen gewesen und hatten jeweils mit 6:1 das bessere Ende für sich.

Im Finale hatten es die MTV-Herren, die ebenfalls von Köksal Cakir betreut wurden, mit LOTTO Rheinland-Pfalz zu tun bekommen. Obwohl Stefan Petkov zum Auftakt

augenscheinlich der aktivere und bessere Kämpfer gewesen war, hatte er sich mit einem Remis begnügen müssen. Auch im zweiten Kampf, den Svjatoslav Prokop bestritten hatte, hatte es keinen Sieger gegeben. Und wie zuvor Petkov war auch Prokop dem Sieg viel näher als sein Kontrahent.


Im dritten Kampf war es dann zum Duell zwischen Yannik Holzbaur und dem amtierenden Welt- und Europameister Jonathan Horne gekommen. Obwohl der Ludwigsburger zu Beginn dagegengehalten hatte, war es schließlich Horne, der für die Punkte und damit den ersten Pfälzer Sieg gesorgt hatte.

Draufgänger: Lauryl Adoo Adjibi (links)

Da im darauffolgenden Kampf Felix Duttenhofer den belgischen Nationalkader-Athleten Anouar Bougrine bezwungen hatte, musste das letzte Aufeinandertreffen die Entscheidung über den Titel herbeiführen. Zunächst hatte es für Lauryl Azoo Adjibi und sein Team auch gut ausgesehen, da Adjibi mit 1:0 in Führung gegangen war. Doch Melvin Fleischer hatte sich durch den Rückstand nicht irritieren lassen und verließ nach drei Minuten und einem 6:1 die Wettkampf-Matte als Sieger und damit hieß der neue Deutsche Mannschaftmeister LOTTO Rheinland-Pfalz.

Autoren: Tim Steiner / Michael Bracher

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