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„Warum nur mit Händen kämpfen, wenn ich einen Stock nutzen kann?“

Aktualisiert: 10. Juli 2023

Dr. Claus Fröhlich bietet in Langenau vier Kobudo-Einheiten an.

Er fällt auf - nicht nur wegen seiner Länge und seines markanten Kopfes. Vielmehr ist Dr. Claus Fröhlich derjenige, der im Rahmen des 10. Internationalen KVBW-adidas-Sommercamps in seinen Trainings-Einheiten einen Stock zum Einsatz bringen wird. An allen vier Tagen der Veranstaltung, die vom 27. bis 30. Juli in Langenau, verteilt auf mehrere Hallen, stattfindet, bietet Fröhlich Kobudo an.


"Kobudo lehrt Karate mit dem Einsatz von historischen Waffen des Alltags. Warum soll ich nur mit den Händen kämpfen, wenn ich einen Stock benutzen kann?", sagte er in einem Interview, das er vor drei Jahren dem Kreisboten gegeben hatte.


Fröhlich, der Mitbegründer, Landesrepräsentant sowie Technischer Direktor für Deutschland der International Matayoshi Kobudo Association (IMKA) ist, verfügt über den 4. DAN Kobudo IMKA und den 4. DAN SOK-Kobudo des Deutschen Karate Verbandes (DKV). Darüber hinaus ist der promovierte Jurist Träger des 6. DAN Shotokan und des 6. DAN Kyusho-Jitsu - um nur einige seiner zahlreichen Graduierungen und Auszeichnungen aufzuführen.


Erst bei der sechsten Sportart ist der Funke übergesprungen


Dabei war der gebürtige Landsberger erst verhältnismäßig spät mit der Sportart in Kontakt gekommen. Basketball, American Football, Leichtathletik und Fußball hatte er zunächst ausprobiert. Aber er sei dafür zu groß und ungelenk gewesen, hatte er dem Kreisboten verraten. Nachdem er im Alter von 15 Jahren zunächst Judo für sich entdeckt ("Das hat mir nicht besonders gefallen, weil ich als Größter immer mit dem Trainer auf die Matte musste") und sich dann im Taekwondo versucht hatte, war er zwei Jahre später zum Karate in die Abteilung des TSV Landsberg gewechselt.



Eine Entscheidung, die sein späteres sportliches Leben stark beeinflussen sollte – denn Fröhlich lebt Karate. Über seine Sportart sagt er, dass es sowohl Sport als auch Kunst sei. "Wäre es nur Sport, dann müsste man zwischen 15 und 25 Jahren auf dem Höhepunkt seines Könnens sein", so Fröhlich im Kreisboten. Mein Lehrer in Italien ist aber 86 Jahre alt, und der macht das immer noch. Davor habe ich extremen Respekt." Der Sport, so Fröhlich, der sich für die Stilrichtung Shotokan entschieden hat, bilde nur einen Ausschnitt der Kampfkunst ab.


Die Fröhlich-Einheiten


Donnerstag, 27. Juli, Stadthalle (1): 15.00 – 16.15 Uhr (Kobudo)

Freitag, 28. Juli, Stadthalle (2): 10.45 – 12.00 Uhr (Kobudo)

Samstag, 29. Juli, Stadthalle (2): 10.45 – 12.00 Uhr (Kobudo)

Sonntag, 30. Juli, Albecker Torhalle: 7.45 – 8.45 Uhr (Kobudo)


Autor: Dirk Kaiser Foto: Privat

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