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Die Ludwigsburger "Blues" sind erstmals Mannschafts-Meister

Aktualisiert: 4. Okt. 2023

3:1 im Finale gegen den SC Banzai Berlin. Auch Johanna Kneer feiert Titel-Gewinn.

Die Reise nach Dillingen hatte sich gelohnt. Zwar war nicht der Hauptrunden-Primus der diesjährigen Karate-Bundesliga, Hayashi Ludwigsburg "Team Red", neuer Mannschafts-Meister im Kumite geworden. Dafür jedoch der Zweitplatzierte, Hayashi Ludwigsburg "Team Blue". Für die Barockstädter ist es der erste Titel seit der Wiederauflage der Bundesliga im Jahr 2020.


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Trainer Köksal Cakir, der beide Mannschaften in den Playoffs gecoacht hatte, hatte sich zwar über den Erfolg der "jungen Wilden", zu denen diesmal auch Felix Kuse gehörte, gefreut. Gleichwohl hätte er es gerne gesehen, wenn sich beide Ludwigsburger Teams im Finale gegenübergestanden hätten. "Sie hatten es selbst in der Hand und haben die Chance nicht genutzt", bilanzierte Cakir, während die "Blue"-Athleten um die starken Muhammed Özdemir und Konstantinos Papastergios auf dem Sieger-Podium eifrig Selfies mit den Medaillen und dem Pokal machten.


Was Cakir mit der "nicht genutzten Chance" gemeint hatte, war das hochdramatische Halbfinale der "Reds" gegen den SC Banzai Berlin: Da es nach der regulären Anzahl von Kämpfen keinen Sieger gegeben hatte, musste ein Entscheidungs-Kampf her, um den zweiten Finalisten zu ermitteln - und in dem hatte Nikolai Sekot gegen seinen Kontrahenten Melos Gashi bis in die Schluss-Sekunde 2:1 geführt.



Weil Sekot jedoch zum wiederholten Mal verwarnt und in der Schluss-Sekunde die Matte verlassen hatte, war er von den Judges disqualifiziert worden. Es war eine bittere Niederlage in einem hochklassigen und Duell zweier Top-Teams.


Zuvor hatten die "Blues" den Titelverteidiger, das Team Liltec / TFC Westerwald, mit 3:1 bezwungen und das Final-Ticket gebucht. Auch im Gold-Duell gegen Berlin hatten Özdemir & Co. ihre Stärke an diesem Abend unter Beweis gestellt: Für den entscheidenden dritten Punkt war der erstmals eingesetzte Laurent Etemi verantwortlich gewesen - weil er beim Stand von 2:2 gegen Zelal Erdogan den Vorteil des Senshu auf seiner Seite hatte.


Die beiden weiteren Punkte hatten Muhammed Özdemir (2:0 gegen Luca Weingötz) und Konstantinos Papastergios, der gegen Melos Gashi aus einem 1:3-Rückstand noch einen 4:3-Erfolg gemacht hatte, geholt.


Für die "Reds", die sich für die Endrunde mit Alvin Karaqi verstärkt hatten, hatte auch der zweite Kampf mit einer Niederlage geendet (1:3 gegen den entthronten Champion Team Liltec / TFC Westerwald).


Grund zum Feiern hatte zudem Johanna Kneer: Die Athletin vom KJC Ravensburg hatte sich mit dem USC Duisburg den Titel bei den Damen geholt - und beim 2:1-Erfolg über den Meister von 2022, SC Banzai Berlin, ihre beiden Kämpfe vorzeitig gewonnen. Somit ist Kneer nicht nur Doppel-Europameisterin, "European-Games"-Gewinnerin, DKV-"Supercup"-Beste, sondern auch deutsche Mannschafts-Meisterin.


Autor: Dirk Kaiser Fotos: DKV


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